Hilfe für die Menschen in der Ukraine

Image by Enrique

11. Dezember 2023

„Keine Ruhe für die Menschen dort“

Liebe Mitchristen,

seit 2014 ist Krieg in der Ukraine, der im Februar 2022 eine neue Dimension angenommen hat, die die Menschen in der gesamten Ukraine betrifft und nicht zur Ruhe kommen lässt. Materielle Zerstörung, Not und Elend prägen den Alltag der Menschen, besonders jetzt im Winter. Immer mehr Menschen, vor allem auch Soldaten, leiden unter körperlichen Verletzungen und seelischen Wunden und sind traumatisiert. Sehr viele sind in diesem sinnlosen Krieg auf beiden Seiten schon gestorben. Auch wenn der Krieg in der Ukraine hoffentlich bald beendet sein wird, werden die betroffenen Menschen noch über Jahre unsere Unterstützung benötigen.

Daher sind wir, eine Gemeinschaft von Christen, hauptsächlich aus Deutschland, Österreich und der Ukraine, seit Jahren für die Menschen in der Ukraine engagiert. Jetzt besonders für die, die in dieser Zeit so sehr unter dem Krieg leiden. Ihnen stehen wir geistlich, finanziell und materiell zur Seite.

Ich selbst kam vor ca. 16 Jahren in die Ukraine und bin daher sehr mit den Menschen dort verbunden und unsere „Ukrainehilfe“ liegt mir sehr am Herzen!

Im Februar 2022 konnten wir sofort reagieren und haben Hilfstransporte in den Westen der Ukraine, organisiert und auf dem Rückweg, Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder aus der Ukraine, nach Deutschland in Sicherheit gebracht. Diese Hilfstransporte in die Ukraine organisieren wir bis heute und weiterhin. Wir fahren hauptsächlich mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, medizinischen Hilfen und weiteren dringend benötigten Dingen, die vor Ort teilweise nicht mehr zur Verfügung stehen.

Aufgrund der inzwischen gesammelten Erfahrungen und unserer vertrauenswürdigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in verschiedenen Regionen der Ukraine, verfügen wir über ein gut funktionierendes Netzwerk von engagierten Menschen, die teilweise ihr Leben riskieren, um die Lebensmittel und Hilfsgüter ins Kriegsgebiet, zu den dort ausharrenden Zivilisten und Soldaten zu bringen.

Vor Ort unterstützen wir:

Im Allgemeinen mit:

  • haltbaren Lebensmitteln
  • Hygieneartikeln für Männer und Frauen
  • Babybedarf
  • Verbandsmaterial
  • Medikamenten
  • Medizinischen Hilfsmitteln
  • Inkontinenzartikeln und Pflegebedarf für ältere Menschen
  • Warmen Decken
  • Geldspenden (für Lebensmittel/ für Zuschüsse zum Bezahlen der Miete, Gas- und Stromrechnung/ da es keine Krankenversicherung gibt, für Medikamente, Untersuchungen und Behandlungen beim Arzt und Operationen/ für Brennholz/ für den Kauf von Generatoren/ für tragbare Butan-Kocher)

Im Besonderen:

  • Ein Kinderhaus in unserer Diözese Mukachevo im Westen der Ukraine, wo Flüchtlingskindern aus dem Osten der Ukraine, darunter viele Waisenkinder, die ihre Eltern im Krieg verloren haben, aufgenommen wurden. Wo ebenso Kindern aufgrund unterschiedlicher Notsituationen wohnen und liebevoll versorgt werden.
  • Kranke Kinder, besonders an Krebs erkrankte Kinder.
  • Eine Werkstatt, in der behinderte junge Erwachsene Gemeinschaft erleben und sich einbringen können.
  • Familien in Not, meist mit mehreren Kindern.
  • Menschen in schwierigen Lebenssituationen.
  • Ältere und kranke Menschen.
  • Soldaten und Zivilisten im Kriegsgebiet.
  • Priester mit Messintentionen.
  • Priester, die fünf Mal in der Woche, mit ihren Teams frisches Essen für die Soldaten an der Front kochen.
  • Ein sich in unserer Diözese Mukachevo im Entstehen befindendes „Haus der Barmherzigkeit“, wo Menschen, vor allem auch Soldaten, die durch das im Krieg Erlebte traumatisiert sind, seelsorgliche und psychologische Hilfe finden werden.
  • Exerzitien und Einkehrtage für vom Krieg verwundete Menschen.
 

Wenn Sie für die Menschen in der Ukraine etwas spenden möchten, ist dies an den Verein Friedenszeichen e.V. in Bad Herrenalb, IBAN: DE87 6665 0085 0008 7153 43, mit dem Vermerk: „Sr. Tanja Maria/ Ukrainehilfe“ möglich. Bei Angabe Ihrer vollständigen Adresse, erhalten Sie auch eine Spendenbescheinigung.

Von Herzen wünsche ich Ihnen noch eine gnadenreiche Adventszeit und ein friedvolles, frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!

Bitte beten Sie weiterhin für den Frieden in der Ukraine, im Nahen Osten und in der ganzen Welt!

Im Gebet verbunden grüßt Sie herzlich,

Ihre 

Sr. Tanja Maria Hofmann

 

„Wer mich sieht, sieht den Vater!“
(Joh 14, 9)
Fastenkalender 2024

Die alttestamentlichen Lesungen der Liturgie zur Vorbereitung auf Ostern

Was ist das Ziel der Österlichen Bußzeit bzw. der Höhepunkt von der Osternacht? Es ist die Tauferneuerung, dort wo wir dem Bösen absagen und unseren Glauben neu bekennen! Es ist die Erneuerung unserer persönlichen Brautschaft mit Jesus Christus! Es ist die Erneuerung in der Liebe Gottes! Die Erneuerung des Bundes zwischen Gott und uns Menschen!

Die alttestamentlichen Lesungen aus der Liturgie bereiten uns täglich, immer tiefer und auf unterschiedliche Weise vor, uns auf diese persönliche Begegnung mit Christus vorzubereiten. Vielleicht stellen wir uns einmal die Fragen:  Welchen Christus erwarte ich an Ostern? Erwarte ich Ihn überhaupt? Wie möchte ich Ihm (neu) begegnen? Gibt es etwas, das ich ausräumen muss, um Ihm überhaupt begegnen zu können? Habe ich Angst Ihm zu begegnen? Müsste ich mein Leben ändern? Bin ich in der Liebe, um die Liebe vor dem offenen Grab erfahren zu können?

Eines ist sicher! ER wird kommen, um zwar im Geheimnis des Pascha-Mysteriums, im Geheimnis seines Leidens, Sterbens und Auferstehens. Es ist letztendlich, die persönliche Begegnung mit dem Verklärten Herrn, dem Barmherzigen Jesus! Er wird uns immer die Fülle seiner Herrlichkeit schenken wollen! Es liegt an uns selbst, ob man vorbereitet ist, Ihn bei sich aufzunehmen, wie etwa die Emmaus-Jünger, die sagen: „Bleibe bei uns, Herr!“

Das Licht der Osterkerze, wird in der Osternacht, in das Dunkel der Kirche, in das Dunkel unseres Lebens hineingetragen! Wir sind eingeladen, selbst zu einem Leuchter des Lichtes der Auferstehung zu werden! Beginnen wir selbst, in göttlicher Liebe und Barmherzigkeit zu brennen. Die Osterzeit wird dann ein gemeinsames, liebendes Leben mit dem Verklärten Herrn, der sich uns persönlich offenbart hat. Nur wenn wir die Fasten- und Osterzeit in liebender und hingebender Weise begangen haben, ist es möglich, die Pfingstgnade in seiner Fülle zu empfangen, damit Christus in mir weiterbrennt, auch wenn das Licht der Osterkerze wieder gelöscht wird. Schnell können wir die Pfingstgnade wieder verlieren, wenn wir nicht in der Nähe des Gekreuzigten und Auferstandenen Christus leben.  

Ziel dieses Fastenkalenders ist somit die Erneuerung und eine Verlebendigung unserer eigenen Liebesbeziehung mit Christus. Die zentrale Frage bei der Betrachtung der einzelnen Abschnitte ist: „Herr, was möchtest Du mir persönlich sagen?“ Die Impulse sollen, nur ein Hilfsmittel sein, um unsere Beziehungen zu Jesus, zum Nächsten und zu Sich-Selbst zu heilen bzw. zu heiligen, zu reinigen und mit Liebe zu erfüllen. Die Gnade der Erlösung möchte in uns beginnen.

Was erwartet uns?

  1. Jeden Tag wird uns ein neues Betrachtungsbild vor Augen geführt.
  2. Wir hören täglich die alttestamentliche Tageslesung, die uns vom Hören zu einem österlichen Sehen führen möchte.
  3. Geistlicher Impuls, Fragen und Anregungen um Christus persönlich zu begegnen sowie priesterlicher Segen.

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Nehmen wir uns doch dieses Jahr 2024 einen positiven Fastenvorsatz: mehr in der Heiligen Schrift zu lesen oder bewusst jeden Tag, den Rosenkranz für den Frieden zu beten. Dies kann uns automatisch dazu helfen, weniger in den medialen Netzwerken (Fernsehen, Internet, Smart-Phone, etc.) herum zu surfen und uns auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu konzentrieren. Lassen wir Christus in den stillen Augenblicken des Tages persönlich zu uns sprechen. Laden wir die Gottesmutter ein, dann hören wir besser, entscheiden wir uns leichter und lieben vollkommener.

„Ich hoffe Sie machen mit!“
Ihr Pfarrer Stephan Sproll